Wohnquartier "Nördlich Ernst-Mehlich-Straße"
Dortmund
Realisierungswettbewerb Wohnquartier "Nördlich Ernst-Mehlich-Straße"
Zweiter Platz
Die neu zu erschließende Fläche liegt in begehrter Lage und bietet über 11000 Quadratmeter Baugrund, mit der anliegenden Bahntrasse birgt das Projekt eine enorme Herausforderung. Jedoch trägt das neue Wohnquartier auch in vielerlei Hinsicht ein großes Potenzial in sich. Als es im Dezember 2020 zum Wettbewerb kam, konnten wir uns durch einen zielführenden Entwurf gegen eine kompetente Konkurrenz den zweiten Platz sichern.
Stadt-Bausteine
Die europäische Stadt ist weltweit ein Erfolgsmodell. Alle europäischen Städte weisen in Ihren Zentren ein hohes Maß an Dichte auf und bilden dabei besonders lebenswerte Außenräume. Ganz nebenbei wird durch diese Bauweise die REDUKTION DES RESSOURCEN- UND ENERGIEVERBRAUCHS gefördert. Das gilt für Kopenhagen genauso wie für die Westfalenmetropole Dortmund. Charakteristisch für diesen Erfolg ist die Hofbebauung. Im Vergleich ist die Hofbebauung durch ihr günstiges A/V-Verhältnis am nachhaltigsten und wirtschaftlichsten.
Zweifelsfrei wird das Areal ein neues Quartier im Herzen von Dortmund bilden. Ziel eines solchen Viertels muss sein, sich in die Umgebung einzuordnen und einen Ort zu schaffen, in dem jeder Dortmunder gerne wohnen möchte.
12 Häuser
Die einzelnen Häuser des Quartiers in geschlossener Bauweise unterscheiden sich kaum durch ihre Geschossigkeit (5-6 geschossig). Es soll eine einheitliche Traufkante gebildet werden, wie es in der Stadt üblich ist. Jedoch sind sie mittels der Fassadengestaltung und Eingangssituationen deutlich eigenständig und nur über Tiefgarage miteinander verbunden.
Obwohl das Gelände nicht Parzelliert ist, zeigt sich so in der städtebaulichen Geschlossenheit eine große Vielfalt. Es sind Zwei- bis Fünfspänner geplant. Im östlichen Erdgeschossbereich wird eine neue KITA geplant. Einzig die Giebelseite des zehngeschossigen Backsteingebäudes bildet über die Blickachse mit der Ernst-Mehlich-Straße einen einzelnen Hochpunkt und markiert den Eingang zum neuen Quartier.
Die Bebauung der Erweiterungsfläche folgt der Logik der Stadt und führt die Randbebauung der Märkischen Straße und der Ernst-Mehlich-Straße in das Quartier. Gegenüber des Naturdenkmals springt die Bebauung zurück um einen weiteren mächtigen Straßenbaum zu pflanzen. Diese bilden dann einen angemessenen Auftakt zu den 12 Stadtbausteinen.
Standort
Dortmund
Team
Dennis Hartung, M.Sc. Arch.
Zehra Ayyildiz, M.Sc.
Aleksandra Chlebowska, B.Sc.
Sanja Leffler, M.Sc.
Katharina Lauer, M.Sc. Arch.