Haus DORTEX
Dortmund
Haus DORTEX
„Bauen bedeutet zerstören, zerstöre mit Verstand.“ (Luigi Snozzi)
Neubauten sparen niemals Energie, Architektur als Formell. Entropie ist eine fundamentale thermodynamische Zustandsgröße, die den Grad der stets zunehmenden Vermischung beschreibt. Wie kann das Bauen der Materialentropie entgegenwirken? Im Hinblick auf Nachhaltigkeit durch Abfallvermeidung (Vermeidung von Materialentropie) also Demontage statt Abriss und Bauschutt sind „Elementierung“ und „Trockenbauweise“ die zwei wichtigsten Voraussetzungen. Mittels einer industriellen Konstruktionskultur wird Müll schon während der Produktion vermieden. Der Ansatz zu einer solchen Konstruktionskultur war zu Beginn der modernen Architektur bereits einmal vorhanden.
Bei der Planung für den Neubau der Fa. Dortex aus Dortmund, am Rande eines Neubaugebietes in Dortmund Bodelschwingh, haben wir uns an den Materialien der ortsprägenden vorhanden Bebauungen orientiert. Es gibt dort in unmittelbarer Nähe den Adelssitz „Schloss Bodelschwingh“, die Schlosskirche und kathedralenartige Gebäude der ehemaligen Zeche „Westhusen“ in Bodelschwingh. Das Gebäude weist einen hohen Grad an Materialdisziplin auf. Weiterhin wollte der Bauherr und der Architekt einen möglichst kompakten Baukörper mit einem hohen Grad an Vorfertigung errichten. Die Gemeinde hat uns dabei unterstütz, indem sie die Festsetzungen des B-Planes gelockert hat.
Standort
Dortmund Bodelschwingh
Bauherr
Firma Dortex
Fertigstellung
Juni 2017
Baukosten
3,5 Mio. Euro
Team
Katharina Lauer
Dennis Hartung
Thomas Kosny
Foto: Cornelia Suhan, Dortmund